Die Diesellokomotive der Baureihe 215 gehört zur sogenannten V 160-Familie der Deutschen Bundesbahn (DB) und wurde zwischen 1968 und 1971 gebaut.
Sie wurde als Übergangslösung beschafft, um die letzten Dampflokomotiven vor der Serienreife der stärkeren Baureihe 218 abzulösen. Sie war für den mittelschweren Reise- und Güterzugdienst vorgesehen.
Insgesamt wurden 150 Lokomotiven (10 Vorserien- und 140 Serienloks) von Krupp, Henschel, Krauss-Maffei und MaK gebaut.
Technische Daten:
Achsfolge: B’B‘ (dieselhydraulisch)
Länge über Puffer: 16,40 m
Dienstmasse: ca. 79 t
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Vorserie) bzw. 140 km/h (Serie)
Leistung: 1.397 kW (1.900 PS) oder 1.840 kW (2.500 PS)
Zwischen 2001 und 2003 wurden 68 Lokomotiven für den Güterverkehr zu der Baureihe 225 umgebaut, wobei der Dampfheizkessel durch ein Vorwärmgerät und Ballastgewichte ersetzt wurde.
Einige wurden als Baureihe 215.9 für den SyltShuttle umgebaut (ebenfalls ohne Dampfheizung, aber mit Ballastgewichten und digitalem Zugbahnfunk).
Die letzten Maschinen bei der DB wurden 2008 ausgemustert. Einige Lokomotiven sind heute noch bei privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen im Einsatz oder als Museumsloks erhalten.
Die Baureihe 215 trug maßgeblich zur Ablösung der Dampflokomotiven bei und prägte in purpurrot, ozeanblau/beige und später verkehrsrot lange Zeit das Bild der DB auf nicht elektrifizierten Haupt- und Nebenstrecken.
Mehr über die BR 215 – auf Wikipedia
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