Die Diesellokomotive der Baureihe 218 ist die erfolgreichste und wichtigste Vertreterin der sogenannten V 160-Familie der Deutschen Bundesbahn (DB) und der Deutschen Bahn (DB AG). Sie gilt als „Arbeitstier“ auf nicht-elektrifizierten Hauptstrecken in Deutschland und ist auch heute noch in Teilen im Einsatz.
Baujahre: 1968/69 (Vorserie), 1971–1979 (Serie)
Stückzahl: 398 Lokomotiven (Serie) plus Vorserien- und Umbauloks
Achsfolge: B’B‘ – Zwei Drehgestelle mit je zwei angetriebenen Achsen
Antrieb: Dieselhydraulisch – Strömungsgetriebe von Voith oder MTU
Dienstmasse (Gewicht): ca. 80 t
Länge über Puffer: 16.400 mm – 400 mm länger als die BR 216
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Leistung: 1.839 kW bis 2.060 kW (ca. 2.500 bis 2.800 PS)
Zugheizung: Elektrisch (1.000 V Wechselspannung) – Der entscheidende Unterschied zur BR 216 (Dampfheizung)
Die BR 218 wurde aus den Erfahrungen mit der BR 216 (V 160) entwickelt, um eine leistungsstärkere Diesellokomotive mit elektrischer Zugheizung zu schaffen. Dies war notwendig, da neue Reisezugwagen keine Dampfheizung mehr besaßen.
Aufgrund ihrer Leistung und der Möglichkeit zur elektrischen Zugheizung war die 218 extrem vielseitig einsetzbar:
Reiseverkehr: Sie bespannte Nahverkehrszüge (mit „Silberlingen“ oder Doppelstockwagen) und hochwertige Fernverkehrszüge (Eilzüge, D-Züge, InterCitys, später Interregio-Express).
Güterverkehr: Sie wurde auch häufig im mittelschweren und schweren Güterzugdienst eingesetzt.
Obwohl viele Strecken elektrifiziert wurden oder durch moderne Triebwagen ersetzt werden, ist die Baureihe 218 auch heute noch im Einsatz:
Die BR 218 ist somit die Standard-Streckendiesellok der Bundesbahn/Deutschen Bahn für mehrere Jahrzehnte gewesen und prägt das Bild des Dieselbetriebs in Deutschland bis heute.
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