Die Dampflokomotive der Baureihe 52 (BR 52) ist eine der bekanntesten und meistgebauten Dampfloks der Welt. Sie ist auch als Kriegslokomotive bekannt.
Einige Daten zur BR 52
Kriegslokomotive (KDL 1): Die BR 52 wurde während des Zweiten Weltkriegs als stark vereinfachte Version der Baureihe 50 (BR 50) entwickelt, um dem stark gestiegenen Transportbedarf der Deutschen Reichsbahn (DR) unter Kriegsbedingungen gerecht zu werden.
Bauziele: Die Konstruktion war auf schnelle und kostengünstige Massenproduktion ausgelegt. Es wurden Einsparungen bei Material (insbesondere Buntmetalle wie Kupfer und Zinn) und Fertigungsstunden vorgenommen, was zu einer einfacheren Bauweise und einer kürzeren Lebensdauer führte (ursprünglich nur ca. 10 Jahre geplant).
Stückzahl: Zwischen 1942 und 1945 wurden in vielen Lokomotivfabriken in ganz Europa über 7.000 Exemplare gebaut – damit ist sie die meistgebaute Lokomotive in Deutschland.
Ihr Einsatz nach 1945 bei der Reichs- und Bundesbahn:
Nach dem Krieg verblieben die Loks in vielen europäischen Ländern und wurden dort oft noch jahrzehntelang eingesetzt (z. B. Polen als Ty2, Österreich als ÖBB Reihe 52).
Deutsche Bundesbahn (DB): Die DB musterte die BR 52 bereits relativ früh aus, die letzten Loks verschwanden bis 1963 aus dem Bestand.
Deutsche Reichsbahn (DR) in der DDR: Die DR konnte auf die robusten Loks nicht verzichten und führte ein umfangreiches Rekonstruktionsprogramm durch:
DR-Baureihe 52.80 (Reko-Lok): Zwischen 1960 und 1967 wurden 200 Maschinen mit einem Neubaukessel (Typ 50E) und weiteren Modernisierungen ausgestattet. Die BR 52.80 gehörte zu den letzten Dampflokomotiven der DR, die erst Ende der 1980er Jahre aus dem Planbetrieb genommen wurden.
Die BR 52 hat sich trotz ihrer einfachen Bauweise als äußerst robust und langlebig erwiesen. Sie ist heute eine der am häufigsten erhaltenen Museumslokomotiven.
Mehr Informationen über die Baureihe 52 – auf Wikipedia
Modellbauwelt24 Modell und Dioramenbau in 1zu87, Eisenbahn und Reisebilder


