Diesellokomotive BR V 200

Die Diesellok V 200 ist eine der bekanntesten und ikonischsten Lokomotiven der Deutschen Bundesbahn (DB) aus der Zeit des Wirtschaftswunders.
Sie markierte in den 1950er Jahren den Durchbruch der DB im Bau von schweren Diesellokomotiven für den Streckendienst und wurde zum Symbol des modernen Fernverkehrs der jungen Bundesrepublik.

Baureihen Varianten: V 200.0 (Später BR V 220) Und V 200.1 (Später BR V 221)

Daten zur Diesellok V 200.0 (V 220)
Einsatzzeit: 1953 (Vorserie) / 1956 (Serie) bis 1984
Funktion: Schwere Streckendiesellok für den Schnellzug- und Eilzugdienst.
Design: Markantes, rundliches „Industriedesign“ der 1950er Jahre (gewann Preise, z. B. auf der Pariser Weltausstellung).
Antrieb: Dieselhydraulische Kraftübertragung. Sie besaß zwei schnelllaufende V12-Dieselmotoren (Maybach MD 650 oder vergleichbare), von denen jeder über ein Getriebe ein Drehgestell antrieb.
Leistung: 2×1.100 PS (ca. 1.618 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h.
Farbe: Hauptsächlich im klassischen Purpurrot (Altrot) der DB.

Daten zur Diesellok V 200.1 (Später V 221)
Einsatzzeit: 1962 bis 1988
Hintergrund: Wurde als leistungsstärkere Version der V 200.0 für schwerere Züge und anspruchsvollere Strecken (z.B. Allgäubahn, Schwarzwaldbahn) entwickelt.
Leistung: 2×1.350 PS (ca. 1.986 kW).
Äußeres: Ähnliches, aber leicht verändertes Aussehen (steilere Front, andere Lüftergitter)
Antrieb: Ebenfalls dieselhydraulisch mit zwei Motoren.

Mit der fortschreitenden Elektrifizierung der Hauptstrecken wurden die V 200 in den 1970er und 1980er Jahren zunehmend in den Nahverkehr und Güterzugdienst verdrängt, bis sie schließlich ausgemustert wurden. Einige Exemplare sind heute als Museumslokomotiven erhalten geblieben oder wurden ins Ausland verkauft.